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Flashmob im Hofgarten

Ein voller Erfolg war der Flashmob am 10. April 2011 im Hofgarten. Mehrere hundert Menschen versammelten bei strahlendem Sonnenschein und bevölkerten die Wiesen – spielten, jausneten oder ließen sich einfach die Sonne auf den Bauch scheinen.

 

Die Organisator(inn)en zeigten sich sehr erfreut. Raphael aus dem Organisationsteam meinte: „Freut mich echt gewaltig, dass so viele gekommen sind. Jetzt hoffen wir, dass die Behörden endlich aufwachen. Es muss erlaubt sein, die Wiesen verantwortungsbewusst zu nutzen. Und das ohne vor der Polizei oder den Parkwächtern Angst haben zu müssen."

 

Hier nochmals der Aufruf der Veranstaltung, zu der sich auf Facebook mehr als 1.100 Teilnehmer(innen) ansagten:

 

Wir sagen: Es reicht! Der Hofgarten wird von unseren Steuergeldern finanziert und es ist unser Recht, auf JEDER Wiese im Hofgarten zu liegen! Wir lassen uns das Sitzen oder Liegen auf öffentlichen Wiesen nicht verbieten 🙂

 

Deshalb rufen wir zum Flashmob am Sonntag den 10. 04. 2011 im Hofgarten in Innsbruck auf: Nehmt alle eure Freunde mit und setzt euch um Punkt 15:00 einfach ins Gras. Je verteilter, desto besser. Es sollten einfach alle Wiesen von größeren Gruppen belegt sein.

 

Ganz wichtig: Bitte auf keinen Fall aggressiv oder gewaltätig werden, sondern einfach sitzen bleiben, auch wenn ihr aufgefordert werdet, wegzugehen. Und bitte auch keinen Dreck zurück lassen, also Essensreste, Bierdosen und -flaschen, Zigarettenstummel usw. einsammeln und wegwerfen.

 

Auf der Veranstaltungsseite des Flashmobs wird von vielen Teilnehmer(inne)n angeregt, sich nächsten Sonntag "same time – same station" wieder zu treffen – eine Wiederholung ist sehr wahrscheinlich! 

 

Auch die TT berichtet über den Flashmob: www.tt.com/csp/cms/sites/tt/Tirol/2558171-2/hunderte-kamen-zum-flashmob-in-den-innsbrucker-hofgarten.csp 

 

provInnsbruck meint: Befreit die Wiesen – Wildwuchs statt Kunstrasen 😉

 

Foto von Pakery / Wikipedia

 

 


Redaktion

17 Comments

    • Ganz meine Meinung!

      Überall muss sich nicht die Masse ausbreiten und alles kaputttreten und versauen.

      • Ich bin der gleichen Meinung es sollte nicht alles zugänglich gemacht werden, denn wenn ich in der FRüh joggen gehe und sehe wie es da fast täglich aussieht dann kann man kaum glauben dass Menschen zu sowas fähig sind, es ist ech oft menschenunwürdig wie es da aussieht und dass das dann täglich menschen aufräumen müssen muß für diese schon ekelhaft sein! Also mir würde es grausen kotze und scheiße von Mensch und Tier verräumen zu müssen.

        ich war da und hab mir das angesehen und dass das erholsam sein kann glaub ich nicht, laute musik Fußbälle die einem um die Ohren fliegen weil über wege gespielt wird, mit den Fahrrädern wird durch die Wiesen gefahren, man möge meinen dass Menschen das wissen müssten dass dies für die Wiesen sehr schlecht ist. Ja ich kann nur hoffen dass es so bleibt dass man in den wiesen nicht sitzen usw. darf sonnst kann man wahrsch. in der Früh beim Joggen die wege auch nicht mehr benutzen weil sie mit müll zugemüllt sind.

        •  wenn sie in der früh joggen gehen, werden sie vermutlich von der kotze und scheiße der hofgartengastrobesucherkotze und scheiße reden? dann einfach dieses gschissene lokal schließen und nicht alle mensche, familien, kindern, touristen, die sich wo erholen wollen verbieten sich in einem öffentlichen park hinzusetzen!

          • Das ist sicher auch der Fall dass es vom HG- Cafe kommt. Aber ich habe mit einem Sperrdienst der den Hofgarten auf und zusperrt geredet und dieser hat mir erzählt dass ganz viele jugendliche sich im PArk besaufen, bzw. bek. und dann graffitis sprühen, Müll durch die gegend werfen, im Musikpavillion feuer machen usw. und da frage ich mich muß das wirklich sein??? Nein muß es nicht finde ich!!! und man kann genausogut auf einer Bank sitzen und ein bisschen chillen

          •  …aber das ist dann doch ein anderes problem und die lösung ist nicht, allen den aufenthalt und die nutzung der wiesen in einem wunderschönen park zu verbieten…

            daher zählt das nicht als argument dagegen finde ich, da die andere "problematik" jenseits des verbotes auch stattfinden würde..

  1. Es wird sich genau gar nichts bringen, da die angestellten des Hofgartens an diesem Tag frei haben. Und wenn da wirklich 1000 leute erscheinen wird das soooo eine schweinerei ergeben und das nur noch größere Schäden anrichtet. Btw. hat der besitzer, die stadt Innsbruck oder generell Tirol keinen Einfluss auf diesen Garten. Sondern ganz allein Wien und die werdn das eher weniger bewegen wenn in kleininnsbruck sich einpaar leute auf eine wiese hocken! Nur mal so erwehnt . 😉

  2. Was in Wien geht auch in Ibk!

    Eigentümer des Hofgartens sind die Bundesgärten. In Wien ist in praktisch allen Anlagen der Bundesgärten das sitzen, liegen, spielen auf den Wiesen erlaubt. (zb. Volksgarten, Burggarten). Zuständig für die Bundesgärten ist das Lebensministerium (BM Berlakovich, ÖVP)

    Wenn die ÖVP-(nahe) Bürgermeisterin dann ist alles möglich.

    So schauts aus!

  3. zunächst einmal hat die aktion mit einem flashmob gar nichts zu tun, und zweitens: ja, öffentlicher raum muss öffentlich sein, aber wenn ich mir anschaue, wie die wiesen, die zu betreten erlaubt sind, aussehen frage ich mich, ob die innsbrucker öffentlichkeit überhaupt fähig ist, verantwortung für ihren öffentlichen raum zu übernehmen.

  4. nein, flashmob wars keiner, aber wie es genannt wird ist doch egal. grünflächen in der stadt sollen jedenfalls dazu da sein, sich auch darauf hinzusetzen, nicht nur um sie auf kieswegen umrunden und bewundern zu dürfen!

    ja, was eine selbstverständlichkeit sein muss ist, allfälligen müll selbständig zu entsorgen!

  5. Ich habe mein ganzes Leben in Innsbruck verbracht (klingt schlimmer als es ist) und freu mich sehr darüber, dass zumindest endlich versucht wird, Bewegung in die Diskussion um die Nutzung öffentlicher Parks in Innsbruck zu bringen.

    Europaweit bieten Städte ausreichend Grünflächen für die Bevölkerung – und damit sind keine "Vorzeigeparks" wie der Hofgarten gemeint, in denen ParkwächterInnen den ganzen Tag Ruhe suchende Besucher umschwirren. Das Benützungungsverbot der Liegewiesen im Hofgarten ist dermaßen kurzsichtig – Als ob sich die Ästhetik des Hofgartens und in der Wiese sitzende Personen ausschließen würden! Manches Mal wird sugeriert, die Erlaubnis den Rasen zu betreten käme geradezu einem Ausbruch anarchischer Strukturen ohne jegliche Spielregeln gleich. Schwachsinn!

    Wem nützt der schönste Park, wenn er nicht von Menschen genutzt und belebt wird?

    Ein Paradebeispiel für verantwortungsvollen Umgang mit öffentlichen Parkanlagen ist der Rapoldipark, wo es nach Jahre langen Diskussionen nun endlich gestattet ist, in den Wiesen zu liegen oder zu spielen. Die Menschen erkennen dort sehrwohl den Wert nutzbarer Grünflächen in der Stadt und gehen dementsprechend sorgsam mit diesen um.

    Lasst den Hofgarten von einem musealen Objekt zu einem öffentlichen Lebensraum werden!

  6. …ich finde, es sollten nicht immer alle pauschal verurteilt werden, nur weil "einmal" "etwas" vorgefallen ist. Gebt die Flächen frei und wenn es wirklich größere Probleme damit gibt, dann muss man das anders lösen.

    Überall in der Welt ist es möglich, Grünflächen zu nützen – warum nicht auch im Hofgarten in Innsbruck!

    • ich versteh sowieso nicht, warum in innsbruck so wenig mistkübel, und überhaupt keine aschenbecher aufgestellt werden.

      gäbe es in den parkanlagen oder den inn entlang mobile aschenbecher (solche wie in vielen freibädern, aus metall und mit windschutz), die man sich zum ausgewählten plätzchen mitnehmen und, wenn man heimgeht, wieder zurückstellen kann, würden bestimmt bereits wesentlich weniger tschickstummel am boden landen.  (was nicht heißt, dass es nicht möglich wäre sie gar nicht auf den boden zu werfen, aber einstecken will sie niemand, und zum mistkübel laufen ist ja soooo anstrengend! quizfrage: wieviele  auf der innmauer sitzende studenten schnippen ihre zigaretten in den  fluß? antwort:  gehe hin, beobachte 10 minuten und sei schockiert! ). Ich glaube wenn es mehr möglichkeiten gäbe, den mist bequem zu entsorgen würde die mehrheit bestimmt davon gebrauch machen.

       

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