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60 Jahre Turmbund

… und kein bisschen leise! Am 17. November 1951 gründeten Tiroler Autorinnen und Autoren zur Förderung vor allem literarischer Begabungen den Turmbund, die Gesellschaft für Literatur und Kunst.

 
Präsident Roland Jordan ist bewusst, dass die Ziele einer kulturellen Vereinigung nach dem Zweiten Weltkrieg andere waren als sie es heute sind. Trotz neuer technischer Kommunikationsformen legt der Turmbund dennoch weiterhin sein Hauptaugenmerk auf persönliche Treffen zwischen AutorInnen und anderen Kulturschaffenden, die in Form von Gesprächen, Lesungen, Schreibseminaren, Ausstellungen und Konzerten einen Rahmen finden.
 
 
Vom 25. bis 27.11.2011 wurde der runde Geburtstag des Turmbundes nun mit einer Reihe von Veranstaltungen gebührend gefeiert.
Den Auftakt zu den Festlichkeiten machte am vergangenen Freitag das Literaturcafé zum Thema „Poesie verbinden – Kurzlesungen und Gespräche mit Literaturschaffenden aus dem In- und Ausland“ im Literaturzentrum des Turmbundes in der Müllerstraße 3/I. In denselben Räumlichkeiten gibt es noch bis zum 21. Dezember die Ausstellung „uhrzeit” (Fotografien und Texte von Walter Siess) im Rahmen der Reihe bild und text zu sehen.
 
 
Am Samstag Vormittag hielt Univ.-Prof. Dr. Johann Holzner im Bürgersaal im Alten Rathaus einen Festvortrag über „Literaturgesellschaften im Zeitalter der Transkulturalität“.
Am Nachmittag dann stiegen einige JungautorInnen (Linda Achberger, Josef Beneder, Walter Siess, Michael Voldrich, Andreas Zeiss, Barbara Zelger) und ihre bekannten Kollegen Thomas Schafferer und Christoph W. Bauer samt interessierten Gästen und ZuhörerInnen auf den Stadtturm, wo in der Türmerstube (ehemaliger Vereinssitz des Turmbundes) einigen interessanten neueren Texten aus Tirol Gehör geschenkt wurde.
 
 
Thomas Schafferer vom Literaturmagazin Cognac & Biskotten las eine vielseitige Sammlung aus Texten mit Bezug auf den Innsbrucker Stadtturm. Er erzählte, „heute ein bisschen türmig“ zu sein, weshalb es gut möglich wäre, dass ihm ein paar Verwechslungen passierten. Die Haupt-„Verwechslung“ bestand dann wohl in der Behauptung, der Turmbund feierte seinen 16. Geburtstag, wäre damit doch noch ein richtiger „Jungspund“ und auch nur um etwas mehr als ein Jahr älter als Cognac & Biskotten.
 
 
Letztes Highlight des Nachmittags war die Lesung von C. W. Bauer, der Geschichten über die Gebäude der Stadt zum Besten gab und aus seinem neuen Gedichtband „mein lieben mein hassen mein mittendrin du“ las. Genannt wurde dieser vielfältige Lesenachmittag passend „LiteraTurm – Drehkreuz zur Poesie: Lesungen und Gespräche mit JungautorInnen“.
 
 
Die Hauptfeier aus Anlass des Geburtstages fand am Samstagabend im Bürgersaal statt. Dabei wurden Dorothea Merl, Hugo J. Bonatti und Oswald Köberl zu Ehrenmitgliedern ernannt. Auch wurde ein literarischer Streifzug durch sechs Jahrzehnte des Turmbundes mit Lesungen und Musik zum Besten gegeben.
 
 
Abgerundet wurde dieses Wochenende am Sonntag mit dem bereits 473. Konzertcafé mit Musik und Poesie (Turmbund Matinée) im Hotel Grauer Bär .
 
 
Turmbund – Gesellschaft für Literatur und Kunst, Müllerstraße 3/I, 6020 Innsbruck, Tel./Fax: +43/(0)512/58 38 52, Homepage: www.turmbund.com, E-Mail: mail@turmbund.org.
 
 

Barbara Zelger

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